Hallo Tamara,
ich denke mir, warum eigentlich nicht, möglicherweise kann man ja immer noch zu einer direkteren Form wechseln. Es wäre für mich so ein Zwischending. Erst mal sehen, worum es geht und dann entscheiden. So auf Anhieb ist es ja auch nicht einfach jemanden zu finden, der zu einem passt und natürlich auch umgekehrt. Die Chemie muß ja dabei immer stimmen. Vorerst ginge es auch in erster Linie um einige Grundfragen, die man sicherlich auch schriftlich abhandeln kann.
Hin und wieder treffe ich mal Zeugen Jehovas, wenn sie in der Einkaufsstraße stehen und wenn ich Zeit habe, wechseln wir ein paar Gedanken. Die Gespräche waren immer sehr positiv und hinterließen bei mir einen guten Eindruck.
Nicht verstehen kann ich die vielen negativen, ja sogar teilweise giftigen Reaktionen auf Zeugen Jehovas, die gerne von Christen anderer Konfessionen geäußert werden. Manche Aussagen sind so offensichtlich falsch, dass sie mich regelrecht ärgern, weil ich ein Nachplappern von Vorurteilen und Verdrehungen erkennen kann. Vielleicht ein Beispiel, welches mir immer wieder begegnet. Da wird dann behauptet, Zeugen Jehovas hätten Jesus Christus nicht und seien daher keine Christen. So ein Blödsinn, sage ich dann, denn wenn ich eines von den Zeugen weiß, dann dass sie selbstverständlich Christus und seine Rolle anerkennen und auch im Namen Christi beten. Diese Formulierung 'Zeugen Jehovas hätten Christus nicht' dient lediglich dazu, ihnen einen falschen Glauben anheften zu wollen, der in einer Ablehnung der Dreieinigkeit begründet liegt. Na ja, an diesem Punkt, dem Thema Dreieinigkeit ist dann schon, wie man sich denken kann, eine gewisse Eskalationstufe erreicht, denn dieses Dogma, und das sage ich auch den Dreieinigkeitsgläubigen frei heraus, ist absolut unbiblisch. Unter der Hand haben mir das auch andere Christen schon bestätigt und mitgeteilt, wie groß ihre Schwierigkeiten seien, das irgendwie richtig einzuordnen. Da dies aber ein absolut grundlegendes Glaubenbekenntnis der Kirchen darstellt, wird es hingenommen. Muß es hingenommen werden. Mich macht es fassungslos, wie Menschen ihr Denken so verbiegen können und regelrechte Gehirnakrobatik betreiben, um die Dreieinigkeit in die Bibel hinein zu bekommen. Aber es ist wie es ist, glaubst du nicht an die Dreieinigkeit, bist du quasi ungläubig, unwissend oder als Steigerungsform ein Zeuge Jehovas, was dann die höchste Stufe der Verdammung darstellt. Aber ich frage mich immer wieder, wie ist es möglich, dass durchaus intelligente Menschen eine falsche Lehre so verinnerlicht haben, dass sie nicht nur daran festhalten, sondern sie auch noch dazu benutzen, andere zu diskriminieren. Nun gut, bevor ich mich noch weiter erhitze und einen ganzen Roman verfasse, möchte ich mich lieber mit positiven Gedanken beschäftigen. Insofern bin ich auch froh kein Kirchenangehöriger zu sein, denn da wird viel geklagt, wie ich immer wieder erfahre und es herrscht große Unzufriedenheit. Eigentlich das Gegenteil von dem, was man im Glauben erfahren und erleben möchte, aber so ist es wohl, wie mir ein Pfarrer sagte, wenn die Wölfe in die Schafherde eingedrungen sind. Unerfreulich und für einen suchenden Menschen sicher eine Sackgasse.
PS: Die erste Frage habe ich versiebt. Welcher Name kommt denn nun über 7000 mal in der Bibel vor?